Russland

Russlands Botschafter: Moskau wird auf Drohnenangriff reagieren, wenn die Zeit gekommen ist

Der russische Botschafter in den USA hat den jüngsten Drohnenangriff auf den Kreml als einen von Kiew geplanten Terroranschlag bezeichnet. Russland werde darauf zu einem Zeitpunkt reagieren, den es für den richtigen halten werde, so Antonow.
Russlands Botschafter: Moskau wird auf Drohnenangriff reagieren, wenn die Zeit gekommen istQuelle: Sputnik © ILJA PITALJOW

Anatoli Antonow, Russlands Botschafter in den USA, hat sich zu dem jüngsten Drohnenangriff auf den Kreml geäußert und den Vorfall als eine dreiste Terrorattacke bezeichnet, die vom Kiewer Regime geplant worden sei. Diesbezügliche Äußerungen in Washington seien zynisch und absurd, so Antonow. Hierbei betonte er:

"Wie würden die US-Amerikaner reagieren, wenn irgendeine Drohne das Weiße Haus, das Kapitol oder das Pentagon angreifen würde? Die Antwort darauf ist für jeden Politiker und selbst für einen gewöhnlichen Menschen offensichtlich: Die Bestrafung wird hart und unvermeidlich sein. Russland wird auf eine gewagte und anmaßende Terrorattacke reagieren. Es wird dann reagieren, wenn es das für notwendig halten wird."

Dabei werde sich Moskau auf eine Einschätzung der Bedrohung stützen, die Kiew für die russische Führung geschaffen habe, hieß es weiter. Antonow zufolge fallen die Äußerungen von hochrangigen Beamten in Washington zu dem Vorfall durch ihren "Zynismus und Absurdität" auf. In dem Zusammenhang erläuterte der russische Botschafter in den USA:

"Hier war es ihnen nicht möglich, das Offensichtliche zuzugeben, dass es eine vom Selenskij-Regime geplante terroristische Aktion und ein Attentat auf den Präsidenten der Russischen Föderation war."

Auch der Zeitpunkt dafür sei nicht zufällig ausgewählt worden, so Antonow mit Hinblick auf die in Moskau geplanten Feierlichkeiten zum Tag des Sieges am 9. Mai. "Blasphemisch und verlogen" sei die US-These, so der Diplomat, dass es sich bei dem Terrorakt angeblich um eine "Operation unter falscher Flagge" gehandelt habe, was bedeute, dass Russland selbst eine Provokation gegen das Herz der russischen Staatlichkeit organisiert hätte. Ihm zufolge hoffe Moskau, dass die US-Regierung "die Kraft und Würde haben wird, diesen Terrorakt zu verurteilen". Antonow fügte hinzu:

"Die Welt erinnert sich daran, dass der russische Präsident im Jahr 2001 als Erster dem US-Volk die Hand reichte, das damals von einem Terroranschlag betroffen wurde. Alles ist vergessen. Heute nehmen die Vereinigten Staaten die Kiewer Kriminellen in Schutz."

Die Tatsache, dass der kollektive Westen "Nachsicht mit den Gräueltaten des Selenskij-Regimes" habe, zeuge davon, dass Russlands Gegner "keinen Wunsch haben, Frieden zu suchen, Tausende von Leben der gewöhnlichen Ukrainer zu bewahren". Antonow warnte dabei:

"Selbstverständlich werden wir diesen Umstand beim Aufbau unserer Linie bezüglich der Umsetzung von Zielen und Zwecken der speziellen Militäroperation berücksichtigen."

Am Mittwoch hatte der Pressedienst des russischen Präsidenten mitgeteilt, dass die Ukraine in der Nacht versucht habe, die Residenz des Staatschefs mit Drohnen anzugreifen. Der Kreml betrachte dies als einen geplanten terroristischen Anschlag und ein Attentat auf den russischen Präsidenten, hieß es.

Der Angriff auf Russlands Präsidenten sei ein Angriff auf das Land, erklärte der Vorsitzende der Staatsduma Wjatscheslaw Wolodin. Zudem forderte der Politiker, den Kiewer Behördenapparat als terroristische Organisation einzustufen:

Die Sprecherin des Weißen Hauses Karine Jean-Pierre behauptete bei einer Pressekonferenz, dass die USA die Ukraine definitiv nicht dazu ermutigt hätten, Angriffe außerhalb ihrer Grenzen zu starten. US-Außenminister Antony Blinken äußerte sich zu dem Vorfall hingegen mit den Worten, die Vereinigten Staaten überließen es der Ukraine, selbst zu entscheiden, wie sie ihr Territorium verteidige.

Mehr zum Thema - Russischer Botschafter: US-Drohnen haben nahe der russischen Grenze nichts zu suchen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.