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Moskau: Kiews Angriffe auf die Schwarzmeerflotte gefährden Getreidedeal

Nach dem jüngsten Versuch des ukrainischen Militärs, Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol mit Kamikazebooten anzugreifen, hat Russlands Verteidigungsministerium erklärt, solche terroristische Aktionen gefährdeten die Zukunft des Getreideabkommens.
Moskau: Kiews Angriffe auf die Schwarzmeerflotte gefährden GetreidedealQuelle: Sputnik © NATALJA SELIWJERSTOWA

Die unbemannten Kamikazeboote der ukrainischen Streitkräfte, die in der Nacht zum Montag versucht haben, Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte in den Gewässern vor der Stadt Sewastopol sowie zivile Infrastruktur auf der Halbinsel Krim anzugreifen, wurden vom Gewässer um den Hafen von Odessa gestartet, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Dies habe eine Analyse der Bewegungsroute ukrainischer Boote ergeben, so die Behörde in Moskau. Auch am 23. März hätten die ukrainischen Militärs einen ähnlichen Versuch unternommen. Dabei handele es sich um einen Hafen im Bereich des humanitären Korridors, der für die Ausfuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus der Ukraine bestimmt worden sei, heißt es weiter. Das russische Verteidigungsministerium betont in einer Stellungnahme:

"Die terroristischen Aktionen des Kiewer Regimes gefährden die weitere Verlängerung des Getreideabkommens nach dem 18. Mai dieses Jahres."

Des Weiteren erinnerte die Behörde daran, dass Russland die Umsetzung dieses Abkommens aussetzte, nachdem Kiews Kräfte im Oktober 2022 unter Einsatz unbemannter Boote einen Terroranschlag gegen zivile Schiffe sowie Schiffe der Schwarzmeerflotte durchgeführt hatten, welche die Sicherheit des sogenannten Getreidekorridors gewährleisteten. Die Vereinbarung sei erneuert worden, nachdem die Türkei Garantien gegeben habe und von der ukrainischen Seite schriftliche Zusagen eingegangen seien, den humanitären Korridor sowie die ukrainischen Häfen nicht für Kampfhandlungen gegen Russland zu nutzen.

Inzwischen hat der Chef des Krim-Parlaments Wladimir Konstantinow gegenüber RIA Nowosti erklärt, die Regierung in Kiew sei an sich nicht verhandlungsfähig. Er betonte:  

"Deshalb denke ich: Da die gegenüber Russland eingegangenen Verpflichtungen nicht erfüllt werden, soll es in Zukunft keine Deals geben."

Konstantinow gab zudem an, er sei ein entschiedener Gegner von Abkommen, die irgendwelche Verpflichtungen seitens der Ukraine vorsähen, denn:

"Wir sind uns bewusst, dass sie jedes ihrer Versprechen dreist brechen wird. Also in diesem speziellen Fall: Was transportieren sie dort auf Schiffen, die ukrainische Häfen anlaufen? Ich bin sicher, dass es genau die Frachten sind, bei denen man sich verpflichtet hat, sie nicht zu befördern."

Es sei an der Zeit, "die Spiele zu beenden" und sich darauf zu konzentrieren, "Selenskijs Naziregime militärisch zu besiegen", so der Parlamentschef der Krim.

Das Getreideabkommen, das am 22. Juli von Vertretern Russlands, der Türkei, der Ukraine und der Vereinten Nationen unterzeichnet worden war, sieht die Ausfuhr von Getreide sowie von Lebens- und Düngemitteln von drei ukrainischen Häfen aus über das Schwarze Meer vor, darunter aus Odessa. Der Vertrag, der am 18. November ausgelaufen war, wurde automatisch um 120 Tage verlängert. 

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